„Sein Unglück ausatmen können, tief ausatmen,
so dass man wieder einatmen kann.
Und vielleicht auch sein Unglück sagen können, in Worten,
in wirklichen Worten, die zusammenhängen und Sinn haben
und die man selbst noch verstehen kann
und die vielleicht sogar irgendwer sonst versteht oder verstehen könnte.
Und weinen können.
Das wäre schon
fast wieder Glück“
Erich Fried „Aufhebung“

Worte haben eine große Wirkmacht und innere Bilder sind die Muttersprache der Seele. Manche Probleme sind so überwältigend, dass zunächst die Worte fehlen und immer wieder quälende innere Bilder aufsteigen. Solche Probleme stecken gleichsam in unserem Nervensystem fest, können nicht adäquat im Gedächtnis abgelegt werden und sind mit rein kognitiven Methoden schwer zu erreichen. Die narrative Expositionstherapie von Maggie Schauer (NET/NAT, siehe Literaturhinweise) und die Polyvagaltheorie von Stephen Porges (siehe Literaturhinweise) zeigen Wege auf, intrusive Gedanken, starke negative Emotionen und Muster zuzuordnen, sie in ihrem korrekten Platz im Gedächtnis einzuordnen und das eigene Nervensystem kennen und regulieren zu lernen.

Dadurch können Menschen wieder in ihr „window of tolerance“ gelangen (vgl. Dan Siegel, siehe Literaturverzeichnis). Sie entdecken von dort aus den Raum der eigenen Freiheit und erleben persönliches Wachstum.

Sinn und Ziel meiner Tätigkeit ist es, Menschen darin zu begleiten, ihre Lebensthemen anzugehen, Probleme und Traumata zu bewältigen und zu einem erfüllten Leben zu finden. Als befreite und integrierte Menschen können sie einen positiven Impakt in ihrer Lebenswelt bewirken. Jede einzelne aufgerichtete Frau, jeder einzelne friedvolle Mann, jeder einzelne prosoziale Jugendliche verkörpert Verbundenheit, Sicherheit und Achtsamkeit und ist ein kostbarer Impulsgeber für die gesamte Gesellschaft.